Hilfe zur Selbsthilfe in Grafik- und Web-Design
Mit viel Geduld und tiefem Interesse für den Initialgedanken und Intention des Gegenüber wird auch das Unmögliche möglich.
Das Insel-Konzept von Vera Birkenbihl beschreibt mein Bestreben, mich in die Insel des Gegenüber zu gesellen.
Hilfe zur Selbsthilfe in Grafik-Design bedeutete in diesem Fall: bitte hilf mir bei meinem Logo. Mit viel Verständnis und viel Ruh, lausche ich gespannt und höre genau zu.
Ich kann erfassen den Drangsal, die Not, denn nur dieses eine Logo ist es – das es tut. Aus der Krone breche ich mir keinen Zacken, wenn es darum geht, das des Vorgängers zu zerhacken, zu zerlegen in Einzelteile, zu komprimieren und wieder zusammen zu fügen.
Anbei eine kurze Sitzung mit der Überarbeitung, damit das Logo nicht länger neben anderen Logos „optisch untergeht“. Das mitgebrachte Logo spiegelt sehr ausdrucksstark Kittys Eigenschaften, Visionen, Träume wieder, viele Teller zeitgleich auszubalancieren, ihre Herzenswärme, ihre Bodenständigkeit und ihre Natürlichkeit. Dieses mitgebrachte Logo ist ein Kunstwerk und das gilt es anzuerkennen. Es spiegelt Kitty in ihrem Wesen auf allen Ebenen. So habe ich die Bild-Datei zuerst vectorisiert und konnte an der neuen Datei die Änderungen vornehmen. Mein Ziel war es dabei, die vielen kleinen sich gegenseitig kannibalisierenden Elemente zu entzerren. Auch die geliebte Eule musste dafür weichen. Mit deutlich mehr Kontrast soll das neue Logo in einem konkurrierenden Umfeld mithalten. Dafür musste die Form kompakter gestaltet werden, die Farbgestaltung wurde etwas verändert mit großer Wirkung. Auch die Schrift wurde leicht verändert und mit einem Blatt als Gestaltungselement ans K geflanscht. Für Stabilität und Seriösität sorgt die festgelegte Hausschrift Didot. Zuletzt wurde alles in eine Übersicht gefügt, ein so genanntes Brand Board, um die Wort-Bildmarke, die Bildmarke, die Wortmarke und die Gestaltungselemente in der Anwendung sehen zu können. Dafür bot sich die E-Mail-Signatur an. Um das neue Logopaket in Gebraucht zu nehmen, erhält Kitty eine Einweisung in Canva. Damit sie gefunden wird, legen wir gemeinsam ihr Unternehmensprofil an, das sie selber pflegen wird.








Wie Hilfe zur Selbsthilfe einem Autor Souveränität gibt.
Ein vergnügt blickender älterer Herr bittet herein. Das Einfamilienhaus garantiert nicht von der Stange. An dem großen Tisch steht das Laptop, daneben ein großer Aktenordner mit sorgfältig abgehefteten Manuskripten. Der Autor Jörg Manz hat seine Großhandels-Geschäfte verkauft und genießt den Ruhestand mit Reisen und Geschichten schreiben. Für seine Krimis aus dem Neanderland brauchts ein Logo. Natürlich mit einem Neandertaler. Für das Buch ein entsprechendes Cover und eine Internet-Seite, die er selber bedienen kann. Regelmäßig hält er Lesungen in verschiedenen „Locations“ im Neanderland und pflegt die Termine und Orte eigenständig in seine Website ein während andere Kunden mich dafür beauftragen – müssen.


Warum das eigene Logo einen freudigen Sog an Emotionen wecken sollte, die kein anderer verstehen muss.
Gedankenverloren blicke ich auf mein Logo. Einige überschlugen sich vor Begeisterung, einige sehr kritische Stimmen zerrissen das Werk. Oft sogar aus der Richtung, wo auch unschöne Emotionen hinterstehen könnten. Doch ich genieße dieses Logo. Für mich hat es eine ganz besondere Bedeutung. Eine Bedeutung, die ich nicht kommuniziert habe und eine Erinnerung, die mich in meine persönliche Vision wachsen lässt. Es ist etwas tief persönliches. Etwas Großes. Vielleicht geht es überhaupt nicht um die Grafik? Vielleicht geht es eher um die Feder, um das Buch, das Pult, den Flow? Wer weiß, wer weiß.






